Mariä Himmelfahrt ist ein Hochfest der katholischen Kirche, das die leibliche Aufnahme der Jungfrau Maria in den Himmel würdigt. Bereits seit dem 7. Jahrhundert wird dieser Tag als Ausdruck der besonderen Verehrung Marias begangen. In der katholischen Tradition gilt Maria als ohne Sünde empfangen und daher würdig, mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen zu werden. Die evangelische Kirche hingegen betrachtet den 15. August als Todestag Marias, ohne die Vorstellung der leiblichen Himmelfahrt.
Gesetzlicher Feiertag – aber nicht überall
In Bayern ist Mariä Himmelfahrt ein gesetzlicher Feiertag – allerdings nur in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung. Die Grundlage dafür bildet das Bayerische Feiertagsgesetz, das sich auf die Ergebnisse des jeweils letzten Zensus stützt. Seit 2025 gelten die Daten des Zensus 2022.
Das bedeutet konkret:
In Oberbayern und Niederbayern ist Mariä Himmelfahrt flächendeckend ein Feiertag.
Auch in vielen Gemeinden der Oberpfalz, Schwaben und Unterfranken ist der 15. August arbeitsfrei.
In Mittel- und Oberfranken sowie Teilen von Unterfranken, wo die evangelische Bevölkerung überwiegt, ist Mariä Himmelfahrt kein gesetzlicher Feiertag – dort bleiben Geschäfte und Büros geöffnet
Brauchtum und Tradition
Ein besonders schöner Brauch an Mariä Himmelfahrt ist die Segnung von Kräuterbüscheln. Diese bestehen traditionell aus sieben Hauptkräutern – darunter Wermut, Kamille, Johanniskraut und Salbei – und sollen Schutz vor Krankheit, Unwetter und Unglück bieten. Die Kräutersträuße werden in der Kirche geweiht und anschließend zuhause aufgehängt.
Datum des Feiertages
Mariä Himmelfahrt ist immer am 15. August.Countdown bis zum nächsten Mariä Himmelfahrt
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